
A-B-C
A
Abmessungen
Sofern nichts anderes angegeben ist, werden Abmessungen als Innenmaße in mm angegeben.
Länge (L) x Breite (B) x Höhe (H)
Länge (L) = die längere Abmessung an der Öffnungsseite
Breite (B) = die kürzere Abmessung an der Öffnungsseite
Höhe (H) = die Abmessung zwischen der Oberkante an der Öffnungsseite und der Bodenkante
Die Größen L, B, H, sind in jeder Beschreibung der Gehäusekonstruktion angegeben. Bei einigen Modellen kann der numerische Wert von B den numerischen Wert von L übersteigen. Die Maße sind unter genormten klimatischen Bedingungen am flachliegenden Zuschnitt von der Rillinienmitte aus unter Berücksichtigung der Packstoffdicke zu messen.
Bei Deckel- oder Stülpschachteln ist die Höhe (h) des oberen Teils (Deckels) als viertes Maß hinter einem Schrägstrich anzugeben:
355 x 205 x 120/40 mm (L) (B) (H) (h)
Bei Schachteln mit überlappenden äußeren Verschlussklappen ist die Länge bzw. die Fläche der Überlappung (0) als viertes Maß anzugeben: 355 x 205 x 120/40 mm (L) (B) (H) (0)
Absperrband
Das Absperrband, auch bekannt als „Flatterband“, ist ein nach Ihren Wünschen bedruckbares Band aus PE-Folie, welches zur Kennzeichnung von Gefahrenstellen verwendet wird. Am bekanntesten ist das rot-weiß-gestreifte Absperrband, welches häufig auf Baustellen zu finden ist. Immer öfter wird das Absperrband auch als Werbeband verwendet, welches bei Großveranstaltungen eingesetzt wird.
Acrylat-Kleber
Acrylat-Kleber zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus: Lange Lebensdauer, Unempfindlichkeit gegenüber Oxidation, hohe Alterungsbeständigkeit und hohe Temperaturbeständigkeit. Außerdem sind sie sehr UV-stabil. Bei Acrylat-Klebern sind Kunstharze beigemischt. Der Hauptvorteil gegenüber dem Hotmelt-Kleber besteht darin, dass bei Klebebändern ein leiseres Abrollgeräusch verursacht wird.
Additiv
Additive werden bei der Herstellung der Folie mit dem Kunststoff zusammengeführt. Sie verbessern die mechanischen, elektrischen oder chemischen Eigenschaften, erleichtern die Verarbeitung und geben den Produkten ihr gefälliges Aussehen.
Adhäsionsverschlussbeutel
Der Adhäsionsverschlussbeutel ist auch bekannt als Klappenbeutel. Er besteht aus Polyethylen und hat im Vergleich zum einfachen Beutel einen zusätzlichen Adhäsionsstreifen. Durch Abziehen des Schutzstreifens und Umlegen der Verschlussklappe kann der Beutel sicher verschlossen werden. Anders als beim Druckverschlussbeutel, Gleitverschlussbeutel oder Kordelzugbeutel kann der Adhäsionsverschlussbeutel nach Abzug der Schutzfolie nur bedingt wiederverwendet werden.
Agrar-Stretchfolie
Die Agrar-Stretchfolie dient zum sicheren und luftdichten Verschluss der Silage. Durch das Umwickeln der Silage kann deren Nährstoffwert konserviert und annähernd verlustfrei erhalten werden. Es können mit der Folie sowohl Rundballen als auch Quaderballen maschinell erzeugt werden. Die Agrar-Stretchfolie kann in zwei verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Entweder nach dem Cast-Verfahren als Cast-Folie oder nach dem Blasverfahren als Blasfolie.
Antistatische Folie
PE ist ein sehr effektiver elektronischer Isolator. Das Antistatikum erhöht die Leitfähigkeit der Oberfläche, was das Risiko des Aufladens senkt. Geringe Raumtemperatur, geringe Luftfeuchtigkeit, Zugluft erhöhen das Risiko des Aufladens. Der Zusatz hat die folgenden Wirkungen: Es sind keine Ablagerungen an Pack-, Schweißmaschinen möglich, herabgesetzte Schweißbarkeit bei hoher Dosierung. Die antistatische Folie verhindert bzw. schwächt eine statische Aufladung des darin verpackten Gegenstandes (ESD electronic static device).
B
Blasfolie
Beim Blasverfahren wird in einem Extruder Granulat verflüssigt und mit Hilfe von Luft eine Blase erzeugt. Luftmenge, Rohstoffmenge und Abzugsgeschwindigkeit bestimmen die Folienstärke. Der Vorteil der Blasfolie besteht in ihren sehr guten mechanischen Eigenschaften, wie zum Beispiel einer sehr hohen Haltekraft, Dehnfähigkeit, Rückstellkraft und Durchstoßfestigkeit.
Biaxial
Folie kann je nach Wunsch in Längs-, in Querrichtung oder überhaupt nicht geschrumpft oder gereckt werden. Wenn die Folie sowohl in Längs- als auch in Querrichtung geschrumpft oder gereckt werden kann, nennt man dies biaxial (siehe mehr unter „OPP-Folie“).
Big-Bag
Big-Bags werden als Verpackungslösung für alle Schüttgüter in Food- und Non-Food-Bereichen eingesetzt. Im Gefahrgutbereich können diese ebenfalls ihre Anwendung finden. Big-Bags sind zu 100% aus Polypropylen hergestellt. Entweder unbeschichtet oder aus beschichtetem Polypropylen-Gewebe kann das Produkt je nach Bedarf für atmungsaktive Produkte oder für staubende oder feinfließende Produkte verwendet werden. Die Big-Bags sind in zahlreichen Größen, Tragfähigkeiten und Ausführungen erhältlich.
Blitzbinder
Die Blitzbinder oder Schnellbinder sind aus hochwertigem Polyethylen hergestellt. Sie eignen sich zum Verschließen von Beuteln und Säcken. Durch einen speziellen Rundprofil-Verschluss bietet der Blitzbinder absolute Verschlusssicherheit. Im Vergleich zum Kabelbinder kann der Blitzbinder unbeschadet wieder geöffnet werden und somit beliebig oft verwendet werden.
BOPP
siehe unter OPP-Folie
Butyl-Klebeband
Butylkautschuk-Klebeband ist schwer entflammbar, kaltverschweißend, hitzebeständig, diffusionsdicht und salzwasserfest. Zum dauerhaften Abdichten von Rohrleitungen, Heizungs- und Frischluftkanälen, dampfdiffusionsdichten Isolieren von Decken und zum Verkleben und Verschweißen von Dachfolien. Das Klebeband kann sowohl mit einem Alu-PET-Verbund, mit einer PETP-Vlies oder mit einer Polyethylen-Folie als Träger verwendet werden. Ein zweiseitig klebendes Butylkautschuk-Klebeband kann z.B. zum dauerhaften Abdichten von Stößen und Fugen im Fahrzeugbau- und Apparatebau oder zur Verhinderung von Kältebrücken und Feuchtigkeitswanderung eingesetzt werden.
C
Cast-Folie
Bei der Herstellung der Cast-Folie wird zunächst das Granulat im Extruder verflüssigt, anschließend verteilt eine Breitschlitzdüse das Flüssig-Granulat auf eine laufende, wassergekühlte Walze. Dieses Verfahren ermöglicht eine hohe Produktionsgeschwindigkeit und hohe Transparenz. Es werden rund 80 Prozent aller Stretchfolien als Cast-Folie hergestellt.
Coex-Folie
Coex ist die Abkürzung für Co-Extrusion und bedeutet, dass mehrere Extruder zur Herstellung der Folie verwendet werden. Das heißt, die Folie besteht aus mehreren Schichten, deren spezifische Eigenschaften beliebig kombiniert werden können. Damit lassen sich Stärke, Verschweißbarkeit, Steifigkeit, Schutzschichten oder optische Eigenschaften variieren. Besteht eine Coex-Folie aus zwei verschiedenen Materialien, wird sie auch Verbundfolie genannt.
Corona-behandelte Folie
Die Corona-Behandlung erhöht die Oberflächenspannung von Folien, um die Benetzbarkeit der Werkstoffe und die Haftkraft von Tinten, Beschichtungen und Klebstoffen zu verbessern. Am besten eignet sich eine Corona-Behandlung direkt beim Extrudieren der Folie durch das Einspritzen des Substrats. Die Behandlung verbessert dadurch die Qualität der Folie, was für einen späteren Foliendruck von enormem Vorteil ist.

D-E-F-G
D
Dampfsperrfolie
Eine Dampfsperrfolie besteht aus Polyethylen und ist eine Folienschicht, die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und dadurch eine unzulässig hohe Durchfeuchtung der Dämmschicht durch einen diffundierenden Wasserdampf verhindert.
Druckverschlussbeutel
Der Druckverschlussbeutel gehört zu den wiederverschließbaren Beuteln. Er besteht aus Polyethylen und eignet sich optimal zum flexiblen Verpacken von Gegenständen. Durch den angebrachten Druckverschluss am Beutel kann problemlos etwas dem Beutel hinzugefügt werden bzw. entnommen werden.
E
Elektroklebeband
Ein Elektroklebeband ist ein sogenanntes „Weich-PVC-Band“, welches zur Abdichtung und Isolierung von Elektrokabeln verwendet wird.
Extruder
Ein Extruder für Folie ist eine Maschine, die Kunststoffgranulat unter hohem Druck und hoher Temperatur gleichmäßig aus einer formgebenden Öffnung herauspresst. Es gibt zwei verschiedene Arten der Herstellung von PE. Entweder im Blasverfahren oder im Gießverfahren (Cast-Verfahren). Beim Blasverfahren wird die geschmolzene Masse aus dem Extruder durch eine Ring-Düse zu einem Schlauch geformt. Dieser wird durch Einblasen von Luft aufgeweitet. Beim Gießverfahren wird hingegen die Schmelze durch eine Breitschlitzdüse gedrückt.
F
FEFCO
Die europäischen Verbände der Wellpapphersteller (FEFCO) und Vollkartonhersteller (ASSCO) haben einen umfassenden Code ausgearbeitet, mit dem Ziel umständliche Definitionen von Wellpappkartons und Verpackungskonstruktionen durch einfache, international gültige Symbole zu ersetzen. Diese Symbole sind – unabhängig von sprachlichen und anderen Schwierigkeiten – allgemein verständlich. Der Code kann ferner für Aufträge und Spezifikationen von Versandverpackungen benutzt werden. Weitere Details zu FEFCO finden Sie unter http://www.fefco.org
Filament-Klebeband
Ein Filament-Klebeband ist ein Spezialklebeband aus Polypropylen mit zusätzlicher Glasfaserverstärkung, zumeist in Längsrichtung. Es eignet sich zum Bündeln, Umreifen, Verstärken und Verschließen von schweren Kartons.
Flexodruck
Dieser hat sich aus dem Hochdruck entwickelt, dem ältesten Druckverfahren, das man schon vor 2000 Jahren kannte. Bis in die 60er Jahre war der Hochdruck die am häufigsten eingesetzte Drucktechnik. Abhängig vom Einsatzbereich sprach man vom Buch- und vom Flexodruck: Weltweit betrachtet hat der Flexodruck heute den größten Anteil beim Verpackungsdruck, z.B. für Wellpappenverpackungen, Tragetaschen oder in unserer Druckerei Klebebänder. Die Besonderheit dieses Verfahrens liegt in der flexiblen Druckform mit einem Gummiklischee, deshalb Flexodruck. Beim Flexodruck überträgt die Rasterwalze die Farbe auf das Klischee des Formatzylinders. Dieses Klischee nimmt die Farbe an seinen erhöhten Stellen auf und transportiert sie dann weiter zu der zu bedruckenden Bahn. Das Klischee rollt sich dann auf der zu bedruckenden Bahn ab und überträgt damit die Farbe. Die Oberflächengeschwindigkeit der Rasterwalze und vor allen des Formatzylinders bzw. des Klischees müssen exakt mit der Geschwindigkeit der zu bedruckenden Bahn übereinstimmen. Schon geringste Schwankungen führen zu einem Verschmieren der einzelnen Farbpunkte und damit zu einem unsauberen Ausdruck.
G
Gewebefolie
Die Gewebefolie besteht aus beidseitig beschichtetem Polyethylen-Bändchen-Gewebe. Zur Verlängerung der Lebensdauer ist die Gewebeplane mit UV-Stabilisatoren versehen worden. Dadurch eignet sich die Folie speziell für den Außenbereich zur Abdeckung von Gegenständen. Im Vergleich zur Gitterfolie ist die Gewebefolie ein sehr geschmeidiges Gewebe, wohingegen die Gitterfolie eher starr ist.
Gitterfolie
Die Gitterfolie ist eine zusätzlich durch Gitter verstärkte Polyethylen-Folie. Durch diese Zusatzverstärkung eignet sich die Folie besonders zum Einsatz in der Landwirtschaft und auch im Garten. Hier können Sie empfindliche Pflanzen wie Tomaten, durch den Einsatz in Gewächshäusern oder Tunneln, vor Kälte und Frost schützen. Die Folie hat eine hohe UV-Stabilität, ist jedoch trotzdem lichtdurchlässig.
Gleitverschlussbeutel
Der Gleitverschlussbeutel ist ein sehr eleganter wiederverwendbarer Beutel. Durch den an dem Polyethylen-Beutel angebrachten Schiebeverschluss kann ein lästiges Zukleben oder Verschweißen vermieden werden. Zunehmende Popularität erlangte der Beutel durch den Einsatz als Flugsicherheitsbeutel an Flughäfen.
Granulat
Granulat aus Kunststoff ist ein körniger, leicht schüttbarer Feststoff, der als Grundmaterial zur Herstellung von Folie verwendet wird. Dieses wird im Extruder verarbeitet.

H-I-J-K
H
Haftvermittler / Primer
Die chemisch-physikalischen Eigenschaften zahlreicher Träger lassen eine Direktbeschichtung mit Klebern nicht zu, weil der Grad der Kleberverankerung unzureichend bleibt. Deshalb wird häufig vor der eigentlichen Kleberbeschichtung ein Vorstrich mit einem Haftvermittler aufgetragen.
Hartfolie
Ist eine Verbundfolie aus mehreren Arten von Polymeren. Typische Polymer-Verbindungen für Hartfolien sind z.B. Polystyrol/Polyethylen (PS/PE). Das Gegenstück der Hartfolie ist die Weichfolie.
HDPE
HDPE steht für High Density Polyethylen. Im Gegensatz zum LDPE (Low Density Polyethylen) hat HDPE die Eigenschaft, ein sehr steifes und hartes Material zu sein (daher knistert die Folie beim Anfassen). Durch die höhere Dichte des HDPE ist das Material ebenfalls besser belastbar als LDPE.
Hotmelt-Kleber
Hotmelt-Kleber sind auch bekannt als Schmelz- oder Heißkleber. Sie sind bei Raumtemperatur fest und werden heiß auf das zu klebende Produkt aufgetragen. Sie stellen die Verbindung beim Abkühlen her. Diese Kategorie der Klebstoffe basiert auf chemischen Rohstoffen. Aufgebracht auf ein Klebeband ist das Abrollgeräusch jedoch etwas lauter als bei dem konkurrierenden Acrylat-Kleber.
I
Impulsschweißen
Das Impulsschweißen, auch bekannt als Kontaktschweißen, wird mit Hilfe von zangenförmigen Kontaktschienen durchgeführt. Die Folien werden zwischen die Kontaktschienen gelegt und durch das Schließen der Zangen wird die erforderliche Wärme und der Druck ausgeübt. Wenn die Dauer der Erwärmung am Schweißgerät eingestellt werden kann, spricht man vom Impulsschweißen.
K
Karton 1x1
Wellpappe-Kartonqualitäten werden unterschieden nach:
Anzahl der Wellen (1-wellig, 2-wellig, 3-wellig)
Höhe der Wellen grob (A-Welle), mittel (C-Welle), fein (B-Wel- le), mikro (E-Welle), mini (F-Welle)
der Größe des Kantenstauchwiderstand (maximaler Widerstand, den eine Wellpappenprobe mit stehenden Wellen einer in dieser Richtung wirkenden Kraft entgegensetzt.
Stapelfähigkeit nach Box-Compression-Test
der Durchstoßarbeit (Maß für den Widerstand, den eine eingespannte Wellpappenprobe dem mechanischen Durchdringen eines Durchstoßkörpers entgegensetzt)
und der Berstfestigkeit (Widerstand in kPa (Kilopascal), den eine kreisförmig eingespannte Wellpappenprobe einem einseitig gleichmäßig ansteigenden Druck bis zum Bersten entgegensetzt). Dadurch werden bei voll ausgefüllten Kartons entsprechende Tragkräfte definiert.
Kaschierte Folie
Folien, die aus einem Polymer hergestellt sind, können sehr gut in Kombination mit Schichten aus Papier, Aluminium oder anderen Kunststoffen eingesetzt werden. Diese Möglichkeit wird vor allem genutzt, um Verpackungen in der Lebensmittelindustrie zusätzlich Festigkeit zu verleihen, um sie bedrucken zu können und um die Inhalte länger frisch zu halten. Speziell bei der Kaschierfolie wird eine Schicht auf Aluminium, Papier oder einen anderen Kunststoff geklebt. Ein Beispiel dafür ist die bekannte Kaffeeverpackung.
Kleber 1x1
Selbstklebebänder werden mit unterschiedlichen Klebern angeboten. Hieraus erklären sich die erheblichen Preisunterschiede.
Wichtig für die Verarbeitung im Winter ist, dass alle Klebebänder bei einer Mindesttemperatur von +18°C verarbeitet werden. Auch die Packstücke sollten auf wenigstens +18°C erwärmt sein.
Hier einige Hinweise, den Kleber für ihre individuellen Anforderungen auszuwählen:
HM = Hotmelt-Kleber: Kunstharz mit sehr starker Klebkraft bei Normaltemperaturen. Laut abrollend. Geringe Alterungsbeständigkeit, empfindlich gegen UV-Strahlung, gegen Temperaturen über 40°C und gegen Weichmacher. In den meisten Anwendebereichen gut einsetzbar. Preisgünstige Alternative.
AC = Acrylat-Kleber, gute Klebwirkung. Benötigt Abbindezeit. Unter 10°C nur bedingt einsetzbar. Unter 15°C steigt das Abrollgeräusch. Sehr leises Abrollen. Hohe Alterungsbeständigkeit, unempfindlich gegen UV-Strahlung und Oxidation. Wasserlöslich und umweltfreundlich. Der beste Langzeitkleber zu besten Preisen.
S = Solvent-Kleber, Natur-Kautschuk mit starker Klebkraft. Besonders wintertauglich. Geringes Abrollgeräusch. Mittlere Alterungsbeständigkeit, geringe Resistenz gegen UV-Strahlung und Oxidation. Premiumprodukt für die meisten Anwendungen.
Kordelzugbeutel
Der Kordelzugbeutel ist ein Folienbeutel, der am Kopfende einen der Beutelöffnung umschließenden Kordelsaum aufweist. Anhand dieser Kordel kann der Beutel geschlossen und geöffnet werden. Durch die einfache Handhabung kann der Beutel mehrmals wiederverwendet werden.
KLT-Säcke
KLT steht für Kleinladungsträger. Dies sind Kunststoffboxen, für die spezielle Säcke angefertigt wurden, um die Boxen auszukleiden. Es handelt sich hierbei um Seitenfaltensäcke.
Kordel 1x1
Material: Hanf
LH = Langhanf mit besonders langen Fasern und dadurch höchster Reißfestigkeit.
W1 = Werghanf 1. Qualität mit mittellangen Fasern. Heute meist nur als „W“ bezeichnet.
W2 = Werghanf 2. Wahl
Hanf ist ein Naturprodukt. Die Hanfpflanze dient als Rohstofflieferant (aus den Stängeln) und auch zur Gewinnung von Rauschgift (aus den Blättern). Hanf wurde traditionell in Südeuropa angebaut. Da der Anbau von Hanf in den vergangenen Jahren weitestgehend unterbunden wurde, setzt man heute überwiegend Flachsrohstoff ein. Die Erzeugnisse aus Hanf/Flachs werden je nach Anforderungen an die Reißfestigkeit aus den o.a. Faserarten hergestellt, für:
(1) Hanfschnur LH und W1 (Hanfschnur trägt vorne in der Bezeichnung eine „6/ „)
Was ist Hanfschnur? Bei der Fertigung entstehen zunächst 6 Einzelfäden, von denen jeder geglättet wird. Diese 6 vorbehandelten Fäden werden dann verzwirnt und nochmals geglättet. Hanfschnur hat die höchste Reißfestigkeit und eine gleichmäßige Stärke.
(2) Bindfäden:
2/10 - 2/8,5 - 2/5 in LH und W1
2/2 - 2/1,25 - 2/0,9 - 3/1,25 - 3/0,9 in W1 (stets mit „2/ „ oder „3/ „ bezeichnet)
Was sind Bindfäden? Sie bestehen aus 2 oder 3 Fäden, die nach dem Verzwirnen geglättet werden.
Achtung! Es gibt Bindfäden, die bei unterschiedlichen Nummern sehr ähnliche Stärken haben und demnach auch austauschbar sind. Beispiel: 2/0,9 und 3/1,25 bei fast gleicher Lauflänge haben diese auch fast gleiche Durchmesser.
(3) Kordel:
Wird heute nur noch in W-Qualität angeboten. W entspricht W2. (ohne „/ „ bezeichnet)
Was ist Kordel? Sie ist von der Struktur grob und etwas ungleichmäßig in der Stärke.
(4) Seile:
Aus den Rohstoffen Hanf, Polyven und Sisal werden gefertigt:
Seile - Schlenken (Rundseile endlos), Stricke (glatt und mit (tm)se) - Leinen.
Was sind Seile? Seile sind rund gedreht aus mehreren einzelnen Lagen, die wie Schnur vor dem Verzwirnen (Verseilen) geglättet werden. Seile werden in mm Durchmesser gemessen.
Material: Sisal
Auch die Sisalfaser ist ein Naturprodukt. Die Fasern gewinnt man aus den Blättern der Sisal-Agave. Anbaugebiete sind Mittelamerika und Ostafrika. Auf den Philippinen gewinnt man den Manila-Hanf, der auch aus Sisal-Agaven entsteht, aber dunkler und härter ist. Sisal wird qualitativ nicht differenziert. Sisal-Kordel wird in 4 Sorten angeboten: 1-/2-/3-/4-fach.
Lauflängen: 220m - 450m - 600m/kg für den einfachen Faden. Sisalfasern sind wesentlich härter als Hanffasern. Daher sind Handschuhe für die manuelle Verarbeitung ratsam.
Material: Polyven
Polykordel (Polyven-Kordel) wird aus PE-Fasern (Kunststoff) hergestellt. Die Fasern sind weich und handfreundlich. Lauflängen: 320m, 500m, 700m, 1200m für den einfachen Faden.
Lauflängenermittlung
Bsp.: Sorte 3/1.25: Zahl vor dem Schrägstrich ist die Einzwirnzahl (hier dreifach oder 3 Zwirne). Zahl dahinter ist die Lauflänge des 1-fachen Fadens pro kg (hier 1.250m:3 (da 3-fach) = 416m ab- züglich 7% Einzwirnverlust = 387m/kg echte Lauflänge. Diese Werte sind mit Toleranz von +/- 3% zu verstehen.
Bei der Hanfkordel gibt es keine Lauflängen-Angabe in der Bezeichnung. Die Garnlauflänge des 1-fachen Fadens ist ca. 420m.
Knäuelgewichte
Alle Schnüre, Bindfäden und Kordeln werden handelsüblich (brutto für netto (b.f.n.) gewogen, d.h. inkl. Verpackung. Da die Hanfprodukte Feuchtigkeit enthalten, können Austrocknungsverluste und dadurch Gewichtsminderungen von bis zu 10% entstehen. Dieses Problem besteht allerdings bei der Abrechnung nach Stück, so wie wir es anwenden, nicht.

L-M-N-O
L
LDPE
LDPE steht für Low Density Polyethylen. Im Gegensatz zum HDPE (High Density Polyethylen) hat LDPE die Eigenschaft, ein sehr weiches und flexibles Material zu sein. Durch die geringere Dichte des LDPE ist das Material weniger gut belastbar als HDPE.
Luftpolsterfolie
Die Luftpolsterfolie ist auch unter dem Begriff Knallfolie, Bläschenfolie oder Ploppfolie bekannt. Es ist eine zwei- oder dreilagige aus LDPE hergestellte Folie. Es gibt jeweils eine glatte Seite der Luftpolsterfolie und eine genoppte Seite. Auf der genoppten Folienseite wurden in regelmäßigen Abständen runde Luftpolster eingearbeitet. Durch die Polstereigenschaft der Luftpolster wird die Folie in den meisten Fällen zum Verpacken von zerbrechlichen Gegenständen verwendet. Es gibt auch noch eine co-extrudierte Luftpolsterfolie. Hier wird dem LDPE im Extrusionsvorgang noch Nylon beigemischt.
Ermittlung des Rollengewichtes: Länge x Breite x My x Dichte : 1000 zzgl. des Hülsengewichtes = Rollengewicht gesamt.
M
MDPE
MDPE steht für Medium Density Polyethylen. Es schließt die breite Kluft zwischen LDPE und HDPE. Sowohl die Eigenschaften von LDPE als auch die von HDPE werden zu einem Produkt vereint.
Medizinbeutel / Patientenprobenbeutel / Probenbeutel gemäß Gefahrgutverordnung ADR P 650
Medizinbeutel mit BAM-Zulassung nach ADR und der Verpackungsvorschrift P 650 ist ein Spezialbeutel aus transparenter MDPE-Folie. Die ADR P 620/650 reglementiert den Versand von diagnostischen Proben. Wenn medizinische Proben in den öffentlichen Straßenverkehr (Kurier, Post, Paketdienst, ...) gebracht werden, müssen diese besonders geschützt und gekennzeichnet werden. Das Primär-Gefäß muss in einer durchstoßsicheren und flüssigkeitsdichten Sekundär-Verpackung abgesichert werden. Der Medizinbeutel aus extrem reißfester Polyethylen-Spezialfolie mit einem vorfixierten Sicherheitsverschluss ist die einzige Transporttasche in Deutschland mit BAM-Zulassung (für die Risikoklassen 1-3), welche als Sekundär-Verpackung die Anforderungen der Gesetzgebung zum Verpackungsschutz erfüllt. Optional ist der Medizinbeutel mit einer zusätzlich aufgesetzten Dokumententasche (Känguru) lieferbar.
Monoaxial
Eine monoaxiale Folie kann entweder in Längs- oder in Querrichtung geschrumpft oder gereckt werden. Im Gegensatz zur biaxialen Folie kann die Folie nur in eine Richtung verändert werden.
Mulchvlies
Ein Mulchvlies oder eine Mulchfolie dient zur Abdeckung von Beeten und Ackerflächen. Mulchvlies wird besonders gerne im Gemüsebau im Garten genutzt. Die Abdeckung mit Mulchvlies führt zu einer Erwärmung der Umgebung, wodurch dann die Pflanzen bei kühleren Temperaturen besser wachsen. Das logische Ergebnis ist eine Ertragssteigerung und eine frühere Reife. Der Boden unterhalb der Mulchvlies bleibt außerdem viel lockerer und trocknet weniger aus.
O
Offsetdruck
Wird als Verpackungsdruck vorrangig eingesetzt bei der Faltschachtelproduktion für die Zigaretten-, Kosmetik-, Pharma- und Süßwarenindustrie. Zeitungen, Illustrierte und Beilagen werden ebenfalls offset-bedruckt. Dieses Druckverfahren basiert auf dem Flachdruckprinzip wie der Steindruck vor ca. 200 Jahren. Es beruht auf dem gegenseitigen Abstoßen von Fett und Wasser. Als Träger dient eine dünne, biegsame Metallplatte auf die das Druckbild fotolithographisch übertragen wird. Die zu druckenden Stellen sind so behandelt, dass nur sie die fetthaltige Druckfarbe annehmen. Die nicht druckenden Teile der Platte werden dagegen durch Walzen ständig mit Wasser befeuchtet, so dass sie keine Farbe annehmen. Der heutige Offsetdruck erfolgt zum einen rotativ, z.B. bei Zeitungen, oder als Bogendruck. Die in bestimmten Formaten vorliegenden Bogen werden bedruckt und anschließend verarbeitet, z.B. werden die auf dem bedruckten Bogen vorhandenen Verpackungen ausgestanzt und weiterverarbeitet. Grundsätzlich werden geringe Stückzahlen mit geringen Klischee- und Werkzeugkosten im Offsetverfahren gedruckt. Dafür sind naturgemäß die Stückpreise hoch. Beim Flexodruck sind hingegen hohe Stückzahlen mit allerdings hohen Klischee- und Werkzeugkosten erforderlich.
Opak
Opak ist das Adjektiv von Opazität und bedeutet Trübung. Dieses Maß gibt an wie lichtundurchlässig ein Stoff, im Fall der Verpackung eine Folie ist.
OPA-Folie
siehe OPP-Folie. Allerdings wird anstatt einer PP-Folie eine PA-Folie gereckt.
OPE-Folie
siehe OPP-Folie. Allerdings wird anstatt einer PP-Folie eine PE-Folie gereckt.
OPP-Folie (auch BOPP-Folie)
OPP steht für „Oriented Polypropylene“. Dabei wird eine Folie aus Polypropylen in Längsoder Querrichtung (monoaxial = OPP) oder in beide Richtungen (biaxial = BOPP) gereckt. Dadurch läßt sich die Stärke und das Gewicht pro Quadratmeter der Folie definieren. Ebenso kann durch das Recken der Folie die mechanischen Eigenschaften und Kältebeständigkeit verbessert, die Transparenz erhöht und die Gasdurchlässigkeit vermindert werden.

P-Q-R-S
P
PA
PA steht für Polyamid. Polyamid ist ein durch Polykondensation von organischen Säuren mit Aminen synthetisch hergestellter sowie natürlich vorkommender thermoplastischer Kunststoff. Eigenschaften der Polyamid-Folie sind hohe Wasseraufnahme, sehr gute Aroma- und Fettdichte, sehr gute Beständigkeit gegen organische Chemikalien, sehr gute Wärme- und Kältebeständigkeit.
Papiersorten
Kraftliner: 80-100% Neupapier, einfarbig braun bei Auftrennen der Lagen innen, 120-400 g/m2
Testliner: bis 80% Neupapier, Rest recycelt, deshalb bei Auftrennen der Lagen innen zwei Farben braun mit grau zu erkennen, 125-200 g/m2
Wellenstoff: überwiegend Alt- mit Rest-Neupapier 100-150 g/m2
Schrenz: rein gemischtes unsortiertes Recyclingpapier, nur unterste Güte, zumeist als Innendeckenpapier bei leichter Wellpappe, bei ganz leichten auch als Außendecke
PE
PE steht für Polyethylen und ist ein thermoplastischer Kunststoff, der zur Gruppe der Polyolefine gehört. Unterschieden wird je nach Dichte der Verbindung in LDPE und HDPE. Neben der Herstellung von Folien (PE-Folien, Verbundfolien, Schrumpffolien) werden aus PE noch Flaschen, Flaschenkisten, Fässer, Kanister, Dosen, Schalen etc. gefertigt.
PET
PET (Polyester) ist sehr reiß- und einreißfest, auch bei sehr geringen Dicken wie 25μ. PET ist temperaturbeständig und beständig gegen Laugen, Säuren und Öle sowie zahlreiche Lösungsmittel. PET kann als Kunststoff-Umreifungsband anstelle von Stahlband genommen werden.
PP (Polypropylen)
PP steht für Polypropylen und gehört zu den Thermoplasten mit einer teilkristallinen Molekülstruktur. Wie das Polyethylen wird PP zur Gruppe der Polyolefine gezählt. Im Verpackungsbereich wird PP zur Herstellung von Folien, Transportkästen, Verpackungsbändern, Bechern und Flaschen verwendet. PP ist beständig gegen Laugen, Säuren und Lösungsmittel. PP ist hoch reißfest und einreißfest. PP ist preisgünstig. Bei UV-Einwirkung verrottet PP ohne Spuren zu hinterlassen, ist also umweltfreundlich.
PS Polystyrol
PS ist ein geschlossenzelliger harter Schaum mit wenig Rückstellkraft. Aus PS wird expandierendes Polystyrol (EPS) hergestellt. Markenname für PS ist Styropor.
Kurzzeichen PS, andere Namen: Polystyren, IUPAC-Name: Poly (1-phenylethan-1,2-diyl) ist ein transparenter, geschäumt weißer, amorpher oder teilkristalliner Thermoplast. Amorphes Polystyrol ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der in vielen Bereichen des täglichen Lebens zum Einsatz kommt.
Polystyrol ist ein thermoplastisch verarbeitbarer Werkstoff. Außerdem werden expandiertes Polystyrol (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS) als Schaumstoff eingesetzt. Bekannte Handelsnamen für EPS sind Styropor, Austrotherm, Steinopor, Sagex, Swisspor, Hungarocell (Ungarn), Telgopor (spanischsprachige Länder) und Frigolit (Schweden). XPS ist unter den Handelsnamen Styrodur, Austrotherm, Floormate, Roofmate, Styrofoam und Jackodur bekannt.
PU
PU (Polyurethan) ist ein offenzelliger Schaum mit hoher Rückstellkraft. PU wird durch Mischung von Polyolen und Diisocyanaten hergestellt. PU ist extrem dehn- und reißfest und sehr haltbar zwischen 3 und 50 Jahren.
PVC
PVC, das zu den thermoplastischen Polymerisaten gehört, wird hauptsächlich in zwei Gruppen eingeteilt: Zum einen das Weich-PVC, dem bestimmte Weichmacher zugefügt worden sind, und zum anderen das Hart-PVC (ohne Weichmacher). Beiden gemeinsam ist die amorphe Molekülstruktur. Abhängig von der Art der Herstellung und den verwendeten Zusatzstoffen entstehen verschiedene PVC-Arten mit zum Teil unterschiedlichen Eigenschaften.
R
Recken
Beim Recken wird eine Folie in Längs- oder Querrichtung (monoaxial) oder in beide Richtungen (biaxial) gereckt. Dadurch lässt sich die Stärke und das Gewicht pro Quadratmeter der Folie definieren. Ebenso kann durch das Recken der Folie die mechanischen Eigenschaften und Kältebeständigkeit verbessert, die Transparenz erhöht, und die Gasdurchlässigkeit vermindert werden. In der Verpackungsbranche wird Recken als Orientieren bezeichnet. Daraus entstehen je nach Kunststoff die Bezeichnungen OPE, OPP, OPA.
Regenerat Folie
Regenerat Folie besteht aus recyceltem PE-Granulat. Die Folie hat meist farbliche Einschlüsse. Sie verändert sich zum Beispiel bei Einsatz von rotem oder grünem Granulat. Technische Eigenschaften werden dadurch nicht beeinflusst. Die Folie wird überwiegend zur Abdeckung oder als Staubschutz verwendet.
Reißfestigkeit
Wird in der Regel mit einer Zugprüfmaschine ermittelt, indem die beiden Enden eines 25 mm breiten Klebebandes fest eingespannt werden und eines der Enden dann dem anderen Ende entgegengesetzt langsam bei genormter Geschwindigkeit gezogen wird, bis das Klebeband reißt. Die dafür benötigte Kraft wird in N angegeben. Bei dieser Prüfung spielt der Kleber keine Rolle. Da aufgrund naturgegebener Ungleichmäßigkeiten der Träger (Folien, Gewebe, Papiere) häufig große Schwankungen der Messwerte auftreten, wird in der Regel der Mittelwert aus mindestens 20 Messungen der Reißfestigkeitswerte angegeben.
S
Schaumfolie
Schaumfolie ist ein extrudierter, unvernetzter, geschlossenzelliger Polyethylen-Schaum, der sich aus kleinen luftgefüllten aneinander hängenden Bläschen zusammensetzt und der in mehreren Raumgewichten, Stärken und Breiten erhältlich ist.
Scherfestigkeit / Kohäsion
Der Begriff der Scherfestigkeit eines Klebers ist der Kohäsion nahezu identisch: Scherfestigkeit bedeutet die Klebkraft bei Belastungen durch unterschiedliche Zuggewichte und meist erhöhte Temperatur. Somit kann die Scherfestigkeit in Gewichts- und Zeiteinheiten gemessen definiert werden. Ein Abschnitt des Klebebands wird an einem seiner Enden auf eine starre, festmontierte, polierte Stahlplatte geklebt, dann wird am freihängenden anderen Ende des Klebebandes ein Gewicht befestigt. Nunmehr kann durch Auswechseln und Erhöhung der Gewichte festgestellt werden, bis zu welchem maximalen Gewicht der Kleber auf der Stahlplatte hält, ohne dass das Klebeband durch das Gewicht nach unten gezogen, zunächst langsam abrutschend, „abscherend“, schließlich abfällt. Der gleiche Versuch bei unterschiedlichen Temperaturen gibt Aufschluss über die „Beständigkeit“ des Klebers bei kurzzeitiger oder langfristiger Temperatureinwirkung. Kleber mit niedriger Kohäsion hinterlassen beim Abziehen des Klebebandes Rückstände auf der vorher verklebten Fläche.
Schlauchfolie
Beim Blasverfahren wird durch die eingesetzte Ring-Düse ein Folienschlauch produziert, der je nach Wunsch später weiterverarbeitet werden kann. Oftmals wird der Folienschlauch allerdings direkt aufgewickelt und in dieser Form weiterverkauft.
Schrumpfhaube
Es handelt sich um eine Folienhaube, die über die beladene Palette gezogen wird. Danach wird die Folie mittels Wärme geschrumpft, d.h. durch Wärmeeinwirkung zieht sich das Folienmaterial zusammen und sichert hierdurch die Palette und das Packgut. So wird die Ware auf der Palette vor Transportschäden, Feuchtigkeit, Verschmutzung oder Verlust geschützt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Schrumpfhauben. Die Y-Schrumpfhaube und die S-Schrumpfhaube. S steht hier für Seitenfalte. Sie ist der Standard unter den Schrumpfhauben.
Secare-Rollen
Format für Packpapiere auf Rolle, welches in Breite und Rollendurchmesser auf Abrollgeräte angepasst ist.
Stippen
Stippen, auch Gelteilchen oder „Fischaugen“ genannt, sind isolierte Verunreinigungen in der Folienbahn, die die Folieneigenschaften sehr negativ beeinflussen. Durch Stippen wird auch die Gefahr von Abrissen der Folienbahn wesentlich erhöht.
Styropor
siehe Polystyrol

T-U-V
T
Teleskopieren (einer aufgewickelten Rolle)
Das seitliche, trichterförmige Verschieben der Klebebandlagen wird hervorgerufen durch einen inneren Druck, der weder wegen der darüber liegenden Klebebandlagen nach oben noch wegen des festen Rollenkerns nach unten ausweichen kann. Diese Deformation, die die Eigenschaften des Klebers übrigens nur minimal negativ beeinflusst, entsteht durch eine zu stramme Wicklung während der Herstellung des Klebebandes oder durch ein späteres Aufquellen, wenn das Klebeband ungeschützt hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird.
Tiefdruck
Der Verpackungstiefdruck wird hauptsächlich für hochwertige Faltschachteln, z.B. Zigaretten- und Süßwarenverpackungen, aber auch Suppenbeutel verwendet. Auch einige Illustrierte werden im Tiefdruck gedruckt. Wegen der aufwändigen Druckherstellung und der umfangreichen Maschinentechnik lohnt sich diese Technik eigentlich nur bei hohen Auflagen. Wegen der hohen Druckqualität wird sie aber auch weiterhin beim Verpackungsdruck für hochwertige Produkte – trotz der in den letzten Jahren gesunkenen Auflagen – weiterhin verwendet.
Transluzent
Transluzente Folien sind zu einem gewissen Teil lichtdurchlässig. Nicht zu verwechseln mit Blickdurchlässigkeit (Transparenz). Je höher hierbei die Lichtdurchlässigkeit ist, desto transluzenter wird die Folie. Die Transluzenz geht dabei Hand in Hand mit der Opazität (Opak). Je mehr opak eine Folie, desto weniger transluzent ist die Folie.
Transparenz
Gibt die Transparenz einer Folie / Blickdurchlässigkeit der Folie an.
Trockenmittel
Trockenmittel besteht zumeist aus Salzen, welche Feuchtigkeit während des Transportes aus einer Verpackung aufnehmen sollen. Trockenmittel müssen laut Gesetzgeber mit den Angaben des Herstellers/Vertreibers gekennzeichnet werden. Trockenmittel dienen zum Schutz vor Luftfeuchtigkeit. Es ist die erforderliche Trockenmitteleinheit (TME) zu errechnen. Die dafür nötige Sperrschichtfolie wird gemäß DIN 53122 nach Wasserdampfdurchlässigkeit (WDD) ausgewählt.
bei HDPE-Folie 200μ nach DIN 55530 (2 g/m2 d bei 38 % / 90 % r.F.) je m2 Oberfläche und Tag - 0,33 TME (* Trockenmitteleinheit) (ca. 12 g Trockenmittel)
je m2 Oberfläche und Jahr - 120 TME ( ca., 4,32 kg Trockenmittel)bei Alu-Verbundfolie (DIN 55531) (0,1 g/m2d) je m2 Oberfläche und Tag - 0,017 TME (ca. 0,6 g Trockenmittel) je m2 Oberfläche und Jahr - 6 TME (ca. 0,22 g Trockenmittel)
Danach werden die 6 Seiten der Oberfläche der Sperrschichthülle in m2 ausgemessen und die voraussichtliche Transport- und Lagerzeit (TuL) ermittelt. Schließlich wird das Gewicht der wasserhaltigen Werkstoffe bestimmt: a. bei Well- oder Vollpappe 10 TME /kg, b. bei Holz, lufttrocken 20 TME/kg.
U
UV-stabilsierte Folie
UV steht für ultraviolett. Eine UV-stabilisierte Folie ist somit eine gegen Sonneneinstrahlung resistente Folie. Durch die Zugabe bestimmter Additive bei der Herstellung der Folie, wird die Folie je nach Menge der Additive entsprechend länger bzw. kürzer UV-stabilisiert. Es gibt jedoch keine Folie, die ewig UV-beständig ist.
V
VCI-Folie
VCI ist die Abkürzung für Volatile Corrosion Inhibitor, was flüchtiger Korrosionshemmer bedeutet. VCI-Folie wurde entwickelt, um hochwertige Multi-Metallteile, Zubehörstücke und Bauteile vor Korrosion zu schützen. Dieses Produkt wird mit einem markeneigenen vielseitigen Korrosionshemmer hergestellt und mit Polyethylen mit geringer Dichte (LDPE) im Extrudierverfahren bei der Folienherstellung gemischt. Eigenschaften: Korrosionsschutz, aktiver Rostschutz, recyclingfähig.
Verbundfolie
Verbundfolie besteht ebenso wie die Coex-Folie aus mehreren Schichten. Allerdings sind bei der Verbundfolie diese Schichten aus unterschiedlichen Materialien. Es gibt zwei verschiedene Verfahren, wie die Verbundfolie hergestellt werden kann. Entweder wird die Folie trockenkaschiert, hierbei wird die Folie mit Klebstoff verbunden oder die Folie wird extrusionskaschiert. Bei der Extrusionskaschierung wird der Verbund in flüssiger Form während des Extrusionsverfahrens aufgetragen. Ihr Einsatzbereich liegt in erster Linie bei Spezialanwendungen, wie z. B. eine Folie, die innen gleitfähig aber außen rutschhemmend sein muss. Stärkenreduzierung (und damit Kostenreduzierung) gegenüber herkömmlichen Materialien möglich. Mischungen verschiedener PE-Rohstoffe sind möglich (z. B. LDPE und HDPE). Durch Einbringen von Regenerat lassen sich die Kosten spürbar senken.

W-X-Y-Z
W
Weichfolie
Ist eine Verbundfolie aus mehreren Polymer-Arten. Typische Polymer-Verbindungen für Weichfolien sind z.B. Polyamid/Polyethylen (PA/PE), Polypropylen/Polyamid (PP/PA), Polypropylen/ Polyamid/Polyethylen (PP/PA/PE). Das Gegenstück der Weichfolie ist die Hartfolie.
Wellpappe - Wellenarten
In einer WPA (Wellpappenanlage) wird die von der Rolle ablaufende Papierbahn befeuchtet, angewärmt und läuft durch geheizte Wellwalzen, auch Riffelwalzen genannt. Wärme, Feuchtigkeit und die ineinandergreifenden Riffelwalzen prägen das Papier in die gewünschte Wellenform. Es ist eine Art Ondulierprozess. Die in Deutschland produzierten Wellenformen sind sinuswellenförmig.
Die Welle kann in verschiedenen Dimensionen gefertigt werden. Um die Wellen-Art zu bestimmen, müssen Wellenteilung (t) und Wellenhöhe (h) gemessen werden. Die Wellenteilung (t) ist das Maß zwischen zwei Wellenspitzen, die Wellenhöhe (h) ist das Maß zwischen Wellental und Wellenspitze.
Je nach Dimensionen werden folgende Wellen-Arten unterschieden:
A-Welle (Grobwelle, t: 7,9-10,0 mm, h: 4,0-5,0 mm)
C-Welle (Mittelwelle, t: 6,5-7,9 mm, h: 3,1-4,0 mm)
B-Welle (Feinwelle, t: 4,8-6,5 mm, h: 2,2-3,1 mm)
D-Welle (Feinwelle, t: 3,5-4,8 mm, h: 1,9-2,2 mm)
E-Welle (Feinst- oder Mikrowelle, t: 2,6-3,5 mm, h: 1,0-1,9 mm)
F-Welle (Miniwelle, t: 1,8-2,6 mm, h: 0,6-1,0 mm)
G-Welle (Miniwelle, t: ≤ 1,8 mm, h: <0,6 mm)
K-Welle (t: > 10,0 mm, h: ≥ 5,0 mm)
Wellenhöhe und -teilung müssen gleichzeitig erfüllt sein, um eine Einstufung des Wellenprofils vornehmen zu können.
Wellpappenarten
Die Merkmale der Wellpappe
Das Konstruktionsprinzip der Welle ist leicht erklärt: Wellpappe weist mindestens eine gewellte Papierbahn auf, die mit glatten Papierbahnen, den Deckenbahnen, verklebt wird. Diese Fixierung hält die Welle in Form und verleiht dem dünnen Papier eine besonders hohe Stabilität gegen mechanische Einwirkungen. Dieses Prinzip entspricht der Rundbogenform aus dem Brücken- und Kathedrahlenbau. Es verleiht der Wellpappe eine besonders hohe Tragfähigkeit und Polsterwirkung.
Die Wellen-Arten
Einwellige Wellpappe (Zuschnitt = FEFCO 0110)
Das sind die Varianten, die am häufigsten bei Faltboxen anzutreffen sind:
A-Welle, Grobwelle, 4,0 - 5,0 mm
C-Welle, Mittelwelle, 3,1 - 4,0 mm
B-Welle, Feinwelle, 2,2 – 3,1 mm
E-Welle, Mikrowelle/Feinstwelle,1,0 – 1,9 mm
F-Welle, Miniwelle, 0,6 – 1,0 mm
G-Welle, Miniwelle, < 0,5 mm
Zweiwellige Wellpappe
B/C-Welle, ca. 5 - 7 mm
E/B-Welle, ca. 4 mm
Einseitige Wellpappe (FEFCO 0100)
offene Welle
Y
Y-Schrumpfhaube
Im Gegensatz zur normalen Schrumpfhaube zeichnet die Y-Schrumpfhaube vor allem die deutlich geringere Halbmondbildung bei der Schrumpfung aus. Es können auch deutlich größere Abmessungen der Y-Schrumpfhaube produziert werden als dies bei der normalen Schrumpfhaube üblich ist.
Z
Zellophan-Folie
Ist eine dünne, farblose und transparente Folie aus Viskose (Zellwolle/Chemiefaser) und mit dem typischen Knistereffekt. Man verpackt damit bis heute noch z.B. Zigaretten und Tabakwaren, Süßwaren, Backwaren, Käse, Fleischwaren, andere Lebensmittel, sogar Medikamente. Zellophan-Folie ist undurchlässig für Flüssigkeiten, lässt jedoch Wasserdampf durch. Reines Zellophan kann man sowohl kompostieren als auch zum Altpapier geben oder verbrennen.